Freitag, 12. Dezember 2014

Manager Magazin - GoMoPa wurde mit Millionenklagen überzogen

Im Ermittlungsverfahren gegen die Verantwortlichen der Frankfurter S&K-Gruppe spielt offenbar auch deren Verhältnis zum Finanznachrichtendienst "Gomopa" eine Rolle. Die Nachrichtenplattform mit Redaktionssitz in Berlin hatte 2012 begonnen, kritisch über die S&K-Gruppe zu berichten. S&K hatte daraufhin behauptet, es sei eine Kampagne gegen die inzwischen unter Betrugsverdacht stehende Firmengruppe im Gange, bei der "Gomopa" eine entscheidende Rolle spielte.

Folge: "Gomopa" zog gegen S&K vor Gericht. Im August 2012 untersagte das Landgericht Frankfurt den S&K-Gründern Stephan Schäfer und Jonas Köller, den Finanznachrichtendienst weiterhin der "Erpressung" zu bezichtigen (Az. 2-28 O 388/12).

Damit gaben sich die Frankfurter Immobilienjongleure aber nicht zufrieden. Sie überzogen "Gomopa" in der Folge mit Unterlassungsklagen wegen deren kritischer Berichterstattung. Nach Angaben von "Gomopa"-Chef Klaus Maurischat waren es bis heute bis zu 40 Klagen an rund 20 deutschen Landgerichten. Den Streitwert beziffert Maurischat dabei auf bis zu drei Millionen Euro.

"Gomopa" hielt seine Leser im Laufe der Monate über die Rechtstreitigkeiten mit S&K auf dem Laufenden. Auch nachdem sich die Lage für S&K nach der Razzia Mitte Februar dramatisch zugespitzt hatte, wurde ausführlich über die Klagen und die millionenschwere Schadensersatzforderung berichtet.

Manager-Magazin

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