Im Ermittlungsverfahren gegen die Verantwortlichen der Frankfurter
S&K-Gruppe spielt offenbar auch deren Verhältnis zum
Finanznachrichtendienst "Gomopa" eine Rolle. Die Nachrichtenplattform
mit Redaktionssitz in Berlin hatte 2012 begonnen, kritisch über die
S&K-Gruppe zu berichten. S&K hatte daraufhin behauptet, es sei
eine Kampagne gegen die inzwischen unter Betrugsverdacht stehende
Firmengruppe im Gange, bei der "Gomopa" eine entscheidende Rolle
spielte.
Folge: "Gomopa" zog gegen S&K vor Gericht. Im August 2012
untersagte das Landgericht Frankfurt den S&K-Gründern Stephan Schäfer und
Jonas Köller, den Finanznachrichtendienst weiterhin der "Erpressung" zu
bezichtigen (Az. 2-28 O 388/12).
Damit gaben sich die Frankfurter Immobilienjongleure aber nicht
zufrieden. Sie überzogen "Gomopa" in der Folge mit Unterlassungsklagen
wegen deren kritischer Berichterstattung. Nach Angaben von "Gomopa"-Chef
Klaus Maurischat waren es bis heute bis zu 40 Klagen an rund 20
deutschen Landgerichten. Den Streitwert beziffert Maurischat dabei auf
bis zu drei Millionen Euro.
"Gomopa" hielt seine Leser im Laufe der Monate über die
Rechtstreitigkeiten mit S&K auf dem Laufenden. Auch nachdem sich die
Lage für S&K nach der Razzia Mitte Februar dramatisch zugespitzt
hatte, wurde ausführlich über die Klagen und die millionenschwere
Schadensersatzforderung berichtet.
Manager-Magazin
Freitag, 12. Dezember 2014
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