Klagewelle gegen Oliver Schulz: Wer steckt hinter der SWORN Group?
Seinen ersten Traumjob als CEO des Berliner Bestattungsunternehmens Grieneisen AG mit 250.000 Euro Jahres-Grundgehalt plus 100.000 Euro Bonus plus Dienstwagen vergeigte Manager Oliver Schulz (43) aus Berlin Zehlendorf, weil er heimlich an einem Übernahmeplan mit dem britischen Finanzinvestor 3i Group PLC gebastelt hatte. Der Grieneisen-Aufsichtsrat kam Schulz zuvor und setzte ihn am 15. Januar 2008 vor die Tür.
Auch der nachfolgende zweite Aufstieg zum Finanzboss und Chef des US-Funkmastgeschäfts der InfraTrust Fonds (IT) des Emissionshauses Berlin Atlantic Capital (BAC) aus Berlin Tiergarten endete abrupt am 8. Dezember 2010 mit einem Rauswurf.
Schulz habe sich wie eine Schlange an der Brust verhalten und Gelder seines Arbeitgebers für eine eigene US-Mobilfunkmast-Firma verwandt, aus der das heutige Emissionshauses SWORN Capital GmbH aus der Beuckestraße 4 in Berlin Zehlendorf erwuchs, das Oliver Schulz allein gehört.
Schulz ist also nun sein eigener Boss. Bislang bestritt Schulz jeden feindlichen Übernahmeversuch der InfraTrust Fonds. Dennoch ist Schulz samt Familie überstürzt nach Südafrika umgezogen. Von einem Bungalow in Kapstadt aus leitet Schulz nun die Firmengeschäfte von vier in der Beuckestraße 4 ansässigen SWORN-Fonds.
Wohl aus gutem Grund.
Gegen den Geschäftsführer der Sworn Gruppe, Oliver Schulz, hagelt es derzeit regelrecht Klagen und Strafanzeigen:
In der vorvergangenen Woche gab die Geschäftsführung der InfraTrust Fonds (IT) bekannt, dass sie im Auftrag der Anleger der IT-Fonds, die durch ein Missmanagement des vormaligen Geschäftsführers Schulz in Schwierigkeiten geraten sein sollen, eine Schadenersatzklage beim Landgericht Berlin eingereicht hat. Es drohen Schäden von über 20 Millionen US-Dollar.
Zusätzlich hat die Geschäftsführung des Fonds InfraTrust Premium (ITP) 9 gemeinsam mit einer Anlegerin Strafanzeige gegen den Berliner Kaufmann erstattet. In diesem Fall wird Oliver Schulz Untreue zu Lasten gelegt.
Und jetzt meldet die Media Management (MMG) GmbH, Berlin, Hauptinvestorin der inzwischen abgewickelten Berlin Atlantic Capital (BAC) Gruppe, dass sie gegen Oliver Schulz, der auch ehemaliger BAC-Finanzvorstand ist, beim Landgericht Berlin eine Schadenersatz-Teilklage auf über 2,025 Millionen Euro eingereicht hat.
MMG-Inhaber Stefan Beiten, der die BAC Gruppe mit gegründet und Oliver Schulz unter anderem die Verantwortung für das Mobilfunkgeschäft in den USA übertragen hatte, verklagt den ehemaligen Mitgesellschafter wegen Schädigung der BAC Gruppe und persönlicher Bereicherung.
Es scheint eng zu werden für den stets alert auftretenden Berliner, der sich mittlerweile offenbar nach Südafrika abgesetzt hat. Die Vorwürfe wiegen schwer:
Mit ihrer Klage gegen Oliver Schulz, der von 2008 bis 2010 Finanzvorstand der damaligen BAC Gruppe sowie maßgeblicher Verantwortlicher für die IT-Fonds war, wollen die Anleger der Fonds IT 2 und IT 5 einen Schaden von 205.636,33 US-Dollar (für IT 2) bzw. 47.722,28 US-Dollar (für IT 5) ausgeglichen sehen.
Grundlage hierfür soll zum einen das nachgewiesene Missmanagement von Oliver Schulz in der Führung der IT-Fonds sein. So soll dieser wesentliche Prozesse, Strukturen und Abläufe innerhalb der Fondsgeschäftsführung nicht nur nicht umgesetzt, sondern geradezu lahm gelegt haben.
"Die Aufarbeitung der Unterlagen ergab, dass Oliver Schulz Controlling-Strukturen verfälschte, Organisationsprozesse auflöste und Mitarbeiter und Ressourcen falsch einsetzte", erklärte IT-Geschäftsführer Stephan Brückl. "Darüber hinaus wurden das gesamte Vertragsmanagement und die Buchhaltung in den USA nicht ordnungsgemäß vorgehalten beziehungsweise umgesetzt." Die Aufarbeitung dieses Managements, die von 2011 bis jetzt andauerte, soll zudem dadurch erschwert worden sein, dass Oliver Schulz kurz vor seiner Entlassung wesentliche Bestandteile der Aktendokumentation vernichten lassen habe - ganz offensichtlich mit der Absicht seine Fehler zu "vertuschen".
Mit dem Vorwurf von Missmanagement und Organisationsversagen sowie der Verschiebung von Mitteln der IT-Fonds auf sein eigenes Unternehmen wird auch die Strafanzeige der Geschäftsführung des ITP 9 sowie einer Anlegerin dieses Fonds gegen Oliver Schulz begründet.
Der ITP 9 hat als atypische stille Beteiligung in die Communications Infrastructure Group (CIG) als Zielgesellschaft investiert", erläutert Stephan Brückl. "Das Betriebsvermögen der CIG ist in einzelne Compartmentsaufgeteilt. Laut Gesellschaftsvertrag hätte Oliver Schulz als Geschäftsführer für jeden atypisch stillen Gesellschafter ein Unterkonto führen müssen. Das ist aber nicht geschehen. Weder erstellte Herr Schulz eine ordnungsgemäße Buchführung, noch ordnete er die Vermögenswerte der stillen Gesellschafter den dafür vorgesehenen Compartments zu."
Konkret soll Oliver Schulz die Werthaltigkeit der Anteile der ITP 9-Anleger mit einer unzulässigen Verschiebung von rund 3,6 Millionen Euro von einem Konto der CIG auf sein Unternehmen Communications Infrastructure Asset Management Group verringert haben - auch die Beteiligung der Anlegerin, die jetzt gemeinsam mit der Geschäftsführung Strafanzeige gegen den ehemaligen BAC-Vorstand gestellt hat.
Von den Oliver Schulz jetzt zur Last gelegten Taten blieb auch die BAC-Muttergesellschaft nicht verschont - und damit in der Konsequenz auch die MMG als deren größter Investor nicht. Denn die MMG hatte mit der BAC eine sogenannte Genussrechtsvereinbarung in Höhe von über 2,5 Millionen Euro. "Diese Genussscheine sind heute aufgrund der massiven und größtenteils vorsätzlichen Pflichtverletzungen von Oliver Schulz wertlos", so MMG-Geschäftsführer Stefan Beiten.
Darüber hinaus wollen die Wirtschaftsprüfer und Anwälte der ehemaligen BAC Gruppe inzwischen festgestellt haben, dass sich Oliver Schulz zu Lasten seines vormaligen Arbeitgebers in erheblichem Maße persönlich bereichert haben soll.
So vereinbarte der damalige BAC-Finanzvorstand mit seinen Partnern, dass das Unternehmen während seines Aufenthalts in den USA im Haus seiner Ehefrau in Berlin-Zehlendorf eine Mitarbeiterwohnung anmieten und die Immobilie für bis zu höchstens 70.000 Euro renovieren solle. Zudem erhielt Oliver Schulz ein privates Darlehen in Höhe von 150.000 Euro. Überdies sollte die BAC die Schulkosten für die drei Kinder des Ehepaars Schulz in den USA tragen. Hierfür waren rund 39.000 Euro vereinbart worden.
Wie die Ermittlungen ergeben haben sollen, habe Oliver Schulz die entsprechenden Vereinbarungen offenbar heimlich im Nachhinein zu seinen Gunsten abgeändert. Im Ergebnis wurde die komplette Villa seiner Ehefrau vollumfänglich saniert - und zwar für das Sechsfache der vereinbarten Höchstsumme, nämlich rund 432.000 Euro. Der Architekt hat tatsächlich mit fast 60.000 Euro zu Buche geschlagen, und das Schulgeld betrug statt der vereinbarten 39.000 letztlich ganze 96.109 Euro. Diese Beträge soll Oliver Schulz unter Umgehung des üblichen Berichtswesens an den Gremien vorbei direkt in bar aus den Kassen der von ihm kontrollierten BAC US LLC an die Berliner Handwerker und Architekten bezahlt haben.
Des Weiteren wollen Wirtschaftsprüfer und Rechtsanwälte festgestellt haben, dass sich Oliver Schulz zusätzlich zu einem bewilligten Darlehen in Höhe von 150.000 Euro aus der BAC noch einmal fast 60.000 Euro auf ein privates Konto überweisen lassen hat. Beide Summen soll der heutige Geschäftsführer der Sworn Gruppe bislang nicht zurückgezahlt haben.
Und schlussendlich wurde festgestellt, dass Oliver Schulz zwei Firmenkreditkarten mit Summen über 60.000 und 23.000 Euro für private Zwecke für sich und seine Ehefrau missbraucht haben soll. Insgesamt sollen sich die durch Hinterziehung von Oliver Schulz entstandenen Beträge auf 741.000 Euro belaufen. Hinzu kommen Zinsansprüche.
Der weitere Schaden für die MMG ergebe sich aus der Schädigung der Investition in die BAC Gruppe und dem Verlust des Firmenwertes. Dieser Schaden wurde von einem Gutachter ermittelt und wird von der MMG vorerst in Form eines Teilbetrags in Höhe von 1 Million Euro geltend gemacht.
Ist der Sworn-Geschäftsführer, dessen Unternehmung auf ihrer Website mit Standorten in Büros in Berlin, Atlanta (USA), Kapstadt (Südafrika), den USA, Peking (China) und Beirut (Libanon) wirbt, nichts anderes als ein Kreditkartenbetrüger? Warum unterschlägt ein vermeintlich erfolgreicher Geschäftsmann, der von sich behauptet, er würde Millionenumsätze generieren, Summen in dieser Höhe?
Auch der nachfolgende zweite Aufstieg zum Finanzboss und Chef des US-Funkmastgeschäfts der InfraTrust Fonds (IT) des Emissionshauses Berlin Atlantic Capital (BAC) aus Berlin Tiergarten endete abrupt am 8. Dezember 2010 mit einem Rauswurf.
Schulz habe sich wie eine Schlange an der Brust verhalten und Gelder seines Arbeitgebers für eine eigene US-Mobilfunkmast-Firma verwandt, aus der das heutige Emissionshauses SWORN Capital GmbH aus der Beuckestraße 4 in Berlin Zehlendorf erwuchs, das Oliver Schulz allein gehört.
Schulz ist also nun sein eigener Boss. Bislang bestritt Schulz jeden feindlichen Übernahmeversuch der InfraTrust Fonds. Dennoch ist Schulz samt Familie überstürzt nach Südafrika umgezogen. Von einem Bungalow in Kapstadt aus leitet Schulz nun die Firmengeschäfte von vier in der Beuckestraße 4 ansässigen SWORN-Fonds.
Wohl aus gutem Grund.
Gegen den Geschäftsführer der Sworn Gruppe, Oliver Schulz, hagelt es derzeit regelrecht Klagen und Strafanzeigen:
In der vorvergangenen Woche gab die Geschäftsführung der InfraTrust Fonds (IT) bekannt, dass sie im Auftrag der Anleger der IT-Fonds, die durch ein Missmanagement des vormaligen Geschäftsführers Schulz in Schwierigkeiten geraten sein sollen, eine Schadenersatzklage beim Landgericht Berlin eingereicht hat. Es drohen Schäden von über 20 Millionen US-Dollar.
Zusätzlich hat die Geschäftsführung des Fonds InfraTrust Premium (ITP) 9 gemeinsam mit einer Anlegerin Strafanzeige gegen den Berliner Kaufmann erstattet. In diesem Fall wird Oliver Schulz Untreue zu Lasten gelegt.
Und jetzt meldet die Media Management (MMG) GmbH, Berlin, Hauptinvestorin der inzwischen abgewickelten Berlin Atlantic Capital (BAC) Gruppe, dass sie gegen Oliver Schulz, der auch ehemaliger BAC-Finanzvorstand ist, beim Landgericht Berlin eine Schadenersatz-Teilklage auf über 2,025 Millionen Euro eingereicht hat.
MMG-Inhaber Stefan Beiten, der die BAC Gruppe mit gegründet und Oliver Schulz unter anderem die Verantwortung für das Mobilfunkgeschäft in den USA übertragen hatte, verklagt den ehemaligen Mitgesellschafter wegen Schädigung der BAC Gruppe und persönlicher Bereicherung.
Es scheint eng zu werden für den stets alert auftretenden Berliner, der sich mittlerweile offenbar nach Südafrika abgesetzt hat. Die Vorwürfe wiegen schwer:
Mit ihrer Klage gegen Oliver Schulz, der von 2008 bis 2010 Finanzvorstand der damaligen BAC Gruppe sowie maßgeblicher Verantwortlicher für die IT-Fonds war, wollen die Anleger der Fonds IT 2 und IT 5 einen Schaden von 205.636,33 US-Dollar (für IT 2) bzw. 47.722,28 US-Dollar (für IT 5) ausgeglichen sehen.
Grundlage hierfür soll zum einen das nachgewiesene Missmanagement von Oliver Schulz in der Führung der IT-Fonds sein. So soll dieser wesentliche Prozesse, Strukturen und Abläufe innerhalb der Fondsgeschäftsführung nicht nur nicht umgesetzt, sondern geradezu lahm gelegt haben.
"Die Aufarbeitung der Unterlagen ergab, dass Oliver Schulz Controlling-Strukturen verfälschte, Organisationsprozesse auflöste und Mitarbeiter und Ressourcen falsch einsetzte", erklärte IT-Geschäftsführer Stephan Brückl. "Darüber hinaus wurden das gesamte Vertragsmanagement und die Buchhaltung in den USA nicht ordnungsgemäß vorgehalten beziehungsweise umgesetzt." Die Aufarbeitung dieses Managements, die von 2011 bis jetzt andauerte, soll zudem dadurch erschwert worden sein, dass Oliver Schulz kurz vor seiner Entlassung wesentliche Bestandteile der Aktendokumentation vernichten lassen habe - ganz offensichtlich mit der Absicht seine Fehler zu "vertuschen".
Mit dem Vorwurf von Missmanagement und Organisationsversagen sowie der Verschiebung von Mitteln der IT-Fonds auf sein eigenes Unternehmen wird auch die Strafanzeige der Geschäftsführung des ITP 9 sowie einer Anlegerin dieses Fonds gegen Oliver Schulz begründet.
Der ITP 9 hat als atypische stille Beteiligung in die Communications Infrastructure Group (CIG) als Zielgesellschaft investiert", erläutert Stephan Brückl. "Das Betriebsvermögen der CIG ist in einzelne Compartmentsaufgeteilt. Laut Gesellschaftsvertrag hätte Oliver Schulz als Geschäftsführer für jeden atypisch stillen Gesellschafter ein Unterkonto führen müssen. Das ist aber nicht geschehen. Weder erstellte Herr Schulz eine ordnungsgemäße Buchführung, noch ordnete er die Vermögenswerte der stillen Gesellschafter den dafür vorgesehenen Compartments zu."
Konkret soll Oliver Schulz die Werthaltigkeit der Anteile der ITP 9-Anleger mit einer unzulässigen Verschiebung von rund 3,6 Millionen Euro von einem Konto der CIG auf sein Unternehmen Communications Infrastructure Asset Management Group verringert haben - auch die Beteiligung der Anlegerin, die jetzt gemeinsam mit der Geschäftsführung Strafanzeige gegen den ehemaligen BAC-Vorstand gestellt hat.
Von den Oliver Schulz jetzt zur Last gelegten Taten blieb auch die BAC-Muttergesellschaft nicht verschont - und damit in der Konsequenz auch die MMG als deren größter Investor nicht. Denn die MMG hatte mit der BAC eine sogenannte Genussrechtsvereinbarung in Höhe von über 2,5 Millionen Euro. "Diese Genussscheine sind heute aufgrund der massiven und größtenteils vorsätzlichen Pflichtverletzungen von Oliver Schulz wertlos", so MMG-Geschäftsführer Stefan Beiten.
Darüber hinaus wollen die Wirtschaftsprüfer und Anwälte der ehemaligen BAC Gruppe inzwischen festgestellt haben, dass sich Oliver Schulz zu Lasten seines vormaligen Arbeitgebers in erheblichem Maße persönlich bereichert haben soll.
So vereinbarte der damalige BAC-Finanzvorstand mit seinen Partnern, dass das Unternehmen während seines Aufenthalts in den USA im Haus seiner Ehefrau in Berlin-Zehlendorf eine Mitarbeiterwohnung anmieten und die Immobilie für bis zu höchstens 70.000 Euro renovieren solle. Zudem erhielt Oliver Schulz ein privates Darlehen in Höhe von 150.000 Euro. Überdies sollte die BAC die Schulkosten für die drei Kinder des Ehepaars Schulz in den USA tragen. Hierfür waren rund 39.000 Euro vereinbart worden.
Wie die Ermittlungen ergeben haben sollen, habe Oliver Schulz die entsprechenden Vereinbarungen offenbar heimlich im Nachhinein zu seinen Gunsten abgeändert. Im Ergebnis wurde die komplette Villa seiner Ehefrau vollumfänglich saniert - und zwar für das Sechsfache der vereinbarten Höchstsumme, nämlich rund 432.000 Euro. Der Architekt hat tatsächlich mit fast 60.000 Euro zu Buche geschlagen, und das Schulgeld betrug statt der vereinbarten 39.000 letztlich ganze 96.109 Euro. Diese Beträge soll Oliver Schulz unter Umgehung des üblichen Berichtswesens an den Gremien vorbei direkt in bar aus den Kassen der von ihm kontrollierten BAC US LLC an die Berliner Handwerker und Architekten bezahlt haben.
Des Weiteren wollen Wirtschaftsprüfer und Rechtsanwälte festgestellt haben, dass sich Oliver Schulz zusätzlich zu einem bewilligten Darlehen in Höhe von 150.000 Euro aus der BAC noch einmal fast 60.000 Euro auf ein privates Konto überweisen lassen hat. Beide Summen soll der heutige Geschäftsführer der Sworn Gruppe bislang nicht zurückgezahlt haben.
Und schlussendlich wurde festgestellt, dass Oliver Schulz zwei Firmenkreditkarten mit Summen über 60.000 und 23.000 Euro für private Zwecke für sich und seine Ehefrau missbraucht haben soll. Insgesamt sollen sich die durch Hinterziehung von Oliver Schulz entstandenen Beträge auf 741.000 Euro belaufen. Hinzu kommen Zinsansprüche.
Der weitere Schaden für die MMG ergebe sich aus der Schädigung der Investition in die BAC Gruppe und dem Verlust des Firmenwertes. Dieser Schaden wurde von einem Gutachter ermittelt und wird von der MMG vorerst in Form eines Teilbetrags in Höhe von 1 Million Euro geltend gemacht.
Ist der Sworn-Geschäftsführer, dessen Unternehmung auf ihrer Website mit Standorten in Büros in Berlin, Atlanta (USA), Kapstadt (Südafrika), den USA, Peking (China) und Beirut (Libanon) wirbt, nichts anderes als ein Kreditkartenbetrüger? Warum unterschlägt ein vermeintlich erfolgreicher Geschäftsmann, der von sich behauptet, er würde Millionenumsätze generieren, Summen in dieser Höhe?
Der Verdacht, dass die Sworn Gruppe doch mehr Schein als Sein ist, kommt beim aufmerksamen Beobachter nicht zum ersten Mal auf:
Bereits im August 2013 enttarnteGoMoPa.net die Firmenzentrale in den USA mittels eines Fotobeweises als faktisch nicht vorhanden. Bei dem Firmensitz der Sworn Gruppe in Atlanta, 2479 Peachtree Road NE, Suite 100 handelt es sich schlicht um eine leerstehende Büroeinheit im Untergeschoss eines Apartment-Hauses. Die Büros selbst sind leer, die Rezeption ist nicht besetzt, und auch Firmenschilder gibt es nicht. Die (reservierten) Parkplätze, die zu dieser Büroeinheit gehören, tragen den Namen "Nextage". Hierbei handelt es sich offenbar um den Vormieter.
Dieses Bild ist offenbar sinntypisch für die gesamte Sworn Gruppe.
Ankündigungen über die vermeintlichen Planungen und Tätigkeiten dieses Unternehmens gab es seit dessen Start Anfang 2011 viele, Belege über tatsächlich Geleistetes blieben bislang aus. Bisher hat die Sworn Gruppe augenscheinlich kein einziges tatsächlich abgeschlossenes Geschäft publiziert, auch der Vorankündigung zum Erwerb des Eagle Radio Portfolios beispielsweise folgte keine Vollzugsmeldung. Im Januar 2013 schließlich hieß es, dass die Fonds Sworn Mobilfunkinfrastruktur Eins und Zwei GmbH & Co. KG nicht weiter platziert werden, weil (angeblich) ein institutioneller Investor die Fonds "aufgekauft" habe. Aber auch Belege hierfür gab es nicht.
Das von Oliver Schulz gegründete Unternehmen ist seit drei Jahren aktiv, hat bislang keine Fonds ausplatziert und ist auch mit der Übernahme der InfraTrust Fonds gescheitert - worin besteht also das tatsächliche Geschäft der Sworn Gruppe?
Wie finanziert sie sich, wovon werden beispielsweise die Mitarbeiter wie Chloe Kohlhoff, Svetlana Storonkin und Maren Herbst bezahlt? Eben diese Mitarbeiter hatten Oliver Schulz schon bei der BAC in die Hände gespielt. Die von der BAC unterschlagenen Beträge dürften inzwischen jedenfalls aufgebraucht sein.
Geschäftsführer Stefan Winter, der gemeinsam mit Oliver Schulz über einen Zeitraum von eineinhalb Jahren vergeblich versucht hatte, die Kontrolle über die IT-Fonds zu erlangen und letztlich am eindeutigen Votum der Anleger scheiterte, verabschiedete sich im Januar 2013 urplötzlich aus der Sworn-Geschäftsführung. Der Zusammenhang mit den niederschmetternden Ergebnissen in der Gesellschafterversammlungen der IT-Fonds ist offensichtlich. Seitdem leitet Oliver Schulz die Geschäfte offiziell wieder allein. Doch woher nimmt der Kaufmann, der vor seinem Einstieg bei der BAC im Vorstand des Bestatters Ahorn-Grieneisen AG tätig war und dort ebenfalls mit einem Übernahmeversuch gescheitert sein soll, das Kapital dafür?
Oliver Schulz besitzt zu 100 Prozent das im Jahre 2010 gegründete Emissionshaus Sworn Capital GmbH, das im letzten veröffentlichten Jahresabschluss Ende 2011 einen nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag von rund 270.000 Euro aufweist. Einem gezeichneten Kapital von 25.000 Euro und Sachanlagen von 12.000 Euro standen Verbindlichkeiten von 552.000 Euro gegenüber.
Dieses bilanziell überschuldete Haus SWORN Capital GmbH gründete als einzige Tochter am 13. September 2012 einen Fonds mit dem Namen SWORN Mobilfunkinfrastruktur Drei GmbH & Co. KG. Die Geschäfte werden von der Fondstochter SWORN Fondsmanagement GmbH geführt, der Oliver Schulz als alleiniger Besitzer vorsteht.
Dieser Fonds Nummer 3 ist noch nicht aktiv geworden.
Auch nicht ein Fonds mit dem Namen SWORN Holding GmbH & Co. KG, der am 27. August 2012 in der Beuckestraße 4 in Berlin gegründet wurde und von der SWORN Fondsmanagement GmbH geführt werden soll.
Dieser Fonds SWORN Holding GmbH & Co. KG ohne bekannte Aktivität gehört je zur Hälfte Oliver Schulz und der Berliner Einzelanwältin Rosa Eun-Kyung Hong, Rosa Hong, die in der Aroser Allee 84 in Berlin Wedding niedergelassen ist, sich aber noch keinerlei Ruf als Anwältin erworben hat.
Lediglich für zwei weitere Fonds Nummer 1 und 2 wurde versucht, über Vermittler Geld einzuwerben. Aber diese Fonds gehören Oliver Schulz nicht.
Die beiden Fonds heißen SWORN Mobilfunkinfrastruktur GmbH & Co. KG sowie SWORN Mobilfunkinfrastruktur Zwei GmbH & Co. KG, wurden ebenfalls im September 2012 an selber Stelle in Berlin gegründet. Die beiden Fonds sind wie auch der Fonds Nummer 3 persönlich haftende Gesellschafter der von Oliver Schulz geführten SWORN Fondsmanagement GmbH.
Aber alleinige Eigentümerin dieser beiden Fondsgesellschaften 1 und 2 ist eine HG Financial Consulting GmbH aus Köln (Auf dem Brand 3).
Diese wird von einem Dr. Peter Happe (46) aus Köln geführt und gehört zu 51 Prozent Gabriele Maria Happe.
Gabriele Maria Happe ist seit dem 24. Februar 2011 Geschäftsführerin einer Dr. Anton Natural Care Deutschland GmbH aus dem Hahnwaldweg 47 in Köln, deren Mutter ihren Hauptsitz in Österreich in Innsbruck (Leopoldstraße 3) hat.
Die von Garbriele Maria Happe geführte Kölner Firma bietet Kosmetikprodukte wie "Natural Lip Balm", Duschgel "Lillys Power Shower" oder "Lukes Lucky Lotion" feil. Die Firma wies in der letzten veröffentlichten Bilanz 2011 einen Jahresfehlbetrag von 56.000 Euro auf.
Der zweite Besitzer (49 Prozent) der HG Financial Consulting GmbH und damit der SWORN Fonds Nummer 1 und 2 ist Reto Giger aus Rain in der Schweiz.
Reto Giger ist Steuerberater und seit dem 13. September 2012 Direktor mit Einzelunterschrift der in der Schweiz angemeldeten NU-CO Development GmbH. Diese wiederum gehört zwei Medizin-Firmen aus dem dänischen Herlev und Booton im US-Bundesstaat in New Jersey. Die NU-CO Development GmbH arbeite an der Entwicklung von Peptiden Analogen zur Hemmung von unerwünschten Autoimmunreaktionen. Von einem marktreifen Durchbruch ist noch nichts bekannt.
Eigenartige Verbindung zum Waffenlobbyisten Dieter Holzer
Bereits im September 2013 hatte GoMoPa.net über eigenartig anmutende Verbindungen von Oliver Schulz zu Dieter Holzer, einem Waffenlobbyisten, der im Umfeld der sogenannten Leuna-Affäre bekannt wurde, berichtet. Gegen den Kaufmann wurde seit 1996 staatsanwaltlich ermittelt.
2003 wurde er von einem Strafgericht in Paris der Unterschlagung und Veruntreuung von Vermögenswerten, des Machtmissbrauchs sowie der Hehlerei schuldig gesprochen. Und im aufsehenerregenden Verfahren gegen den Waffenlobbyisten Karlheinz Schreiber spielte Dieter Holzer ebenfalls eine tragende Rolle, die ihm eine dreieinhalbjährige Haftstrafe einbrachte. Zudem wurde Dieter Holzer in einem der größten Politskandale der Bundesrepublik, der Affäre um den ehemaligen Verfassungsschutzpräsidenten und Staatssekretär Holger Pfahls, im Mai 2013 vom Augsburger Landgericht wegen Beihilfe zum Bankrott (im Revisionsverfahren) verurteilt.
Außerdem interessant: Der wegen Geldwäsche verurteilte Dieter Holzer ist verheiratet mit Souade Salyoun, einer Cousine des ehemaligen libanesischen Staatspräsidenten Amin Gemayel. Dort, im Libanon, hat Holzer auch einen seiner Wohnsitze und Oliver Schulz und die Sworn Gruppe eines ihrer Büros.
Fragen von GoMoPa.net ließ Oliver Schulz seinerzeit unbeantwortet und auch die GoMoPa.net-Hinweise auf eventuelle Verbindungen zwischen Schulz und Holzer blieben unwidersprochen.
Nun gibt es einen weiteren Hinweis auf eine mögliche Verbindung: Nikolaus Holzer, einer von zwei Söhnen Dieter Holzers, soll in Verbindung mit der in Berlin ansässigen Rechtsanwältin Rosa Hong stehen. Rosa Eun-Kyung Hong, so der volle Name, wiederum ist Gesellschafterin in Oliver Schulz Sworn Gruppe. Augenscheinlich ist Rosa Hong als sogenannte Einzelanwältin tätig, das heißt, sie arbeitet allein und nicht etwa in einer größeren Anwaltskanzlei mit mehreren Partnern. Warum stützt eine Einzelanwältin eine Unternehmensgruppe, die auf absehbare Zeit keine Umsätze, geschweige denn Gewinne, erzielt, aber weltweit Büros betreibt? Und woher nimmt Sie das Kapital hierfür?
GoMoPa.net wollte es genauer wissen und übersandte Oliver Schulz vor einer Woche (27. Januar 2014) folgende Fragen:
Der Bitte von GoMoPa.net diese Fragen bis Donnerstag, 30. Januar, 2014, 13 Uhr, zu beantworten, kam Oliver Schulz bedauerlicherweise nicht nach.
Nicht zum ersten Mal: Bislang hat der Sworn-Geschäftsführer auf jede Veröffentlichung von GoMoPa.net einen Eintrag in seinem privaten Internet-Blog veröffentlicht, in dem es von Spekulationen, Falschbehauptungen und auch Schuldzuweisungen an seine ehemaligen Partner nur so wimmelt und den Oliver Schulz nach Einstweiligen Verfügungen gegen ihn wegen der Verbreitung wahrheitswidriger Aussagen wiederholt "nachbessern" musste. Die an ihn gerichteten Fragen aber blieben bisher stets offen, konkrete Antworten auf noch so naheliegenden Fragen gab es nie.
Stattdessen versuchte Oliver Schulz GoMoPa.net mittels einer Klage zu verbieten die Ergebnisse unserer Recherchen zu veröffentlichen - mit viel Tamtam in seinem blog und prahlerischen Pressemitteilungen. Am Tag der Verhandlung, unsere Anwälte standen schon vor dem Gerichtssaal, zog Oliver Schulz die Klage sang- und klanglos zurück.
Bereits im August 2013 enttarnteGoMoPa.net die Firmenzentrale in den USA mittels eines Fotobeweises als faktisch nicht vorhanden. Bei dem Firmensitz der Sworn Gruppe in Atlanta, 2479 Peachtree Road NE, Suite 100 handelt es sich schlicht um eine leerstehende Büroeinheit im Untergeschoss eines Apartment-Hauses. Die Büros selbst sind leer, die Rezeption ist nicht besetzt, und auch Firmenschilder gibt es nicht. Die (reservierten) Parkplätze, die zu dieser Büroeinheit gehören, tragen den Namen "Nextage". Hierbei handelt es sich offenbar um den Vormieter.
Dieses Bild ist offenbar sinntypisch für die gesamte Sworn Gruppe.
Ankündigungen über die vermeintlichen Planungen und Tätigkeiten dieses Unternehmens gab es seit dessen Start Anfang 2011 viele, Belege über tatsächlich Geleistetes blieben bislang aus. Bisher hat die Sworn Gruppe augenscheinlich kein einziges tatsächlich abgeschlossenes Geschäft publiziert, auch der Vorankündigung zum Erwerb des Eagle Radio Portfolios beispielsweise folgte keine Vollzugsmeldung. Im Januar 2013 schließlich hieß es, dass die Fonds Sworn Mobilfunkinfrastruktur Eins und Zwei GmbH & Co. KG nicht weiter platziert werden, weil (angeblich) ein institutioneller Investor die Fonds "aufgekauft" habe. Aber auch Belege hierfür gab es nicht.
Das von Oliver Schulz gegründete Unternehmen ist seit drei Jahren aktiv, hat bislang keine Fonds ausplatziert und ist auch mit der Übernahme der InfraTrust Fonds gescheitert - worin besteht also das tatsächliche Geschäft der Sworn Gruppe?
Wie finanziert sie sich, wovon werden beispielsweise die Mitarbeiter wie Chloe Kohlhoff, Svetlana Storonkin und Maren Herbst bezahlt? Eben diese Mitarbeiter hatten Oliver Schulz schon bei der BAC in die Hände gespielt. Die von der BAC unterschlagenen Beträge dürften inzwischen jedenfalls aufgebraucht sein.
Geschäftsführer Stefan Winter, der gemeinsam mit Oliver Schulz über einen Zeitraum von eineinhalb Jahren vergeblich versucht hatte, die Kontrolle über die IT-Fonds zu erlangen und letztlich am eindeutigen Votum der Anleger scheiterte, verabschiedete sich im Januar 2013 urplötzlich aus der Sworn-Geschäftsführung. Der Zusammenhang mit den niederschmetternden Ergebnissen in der Gesellschafterversammlungen der IT-Fonds ist offensichtlich. Seitdem leitet Oliver Schulz die Geschäfte offiziell wieder allein. Doch woher nimmt der Kaufmann, der vor seinem Einstieg bei der BAC im Vorstand des Bestatters Ahorn-Grieneisen AG tätig war und dort ebenfalls mit einem Übernahmeversuch gescheitert sein soll, das Kapital dafür?
Oliver Schulz besitzt zu 100 Prozent das im Jahre 2010 gegründete Emissionshaus Sworn Capital GmbH, das im letzten veröffentlichten Jahresabschluss Ende 2011 einen nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag von rund 270.000 Euro aufweist. Einem gezeichneten Kapital von 25.000 Euro und Sachanlagen von 12.000 Euro standen Verbindlichkeiten von 552.000 Euro gegenüber.
Dieses bilanziell überschuldete Haus SWORN Capital GmbH gründete als einzige Tochter am 13. September 2012 einen Fonds mit dem Namen SWORN Mobilfunkinfrastruktur Drei GmbH & Co. KG. Die Geschäfte werden von der Fondstochter SWORN Fondsmanagement GmbH geführt, der Oliver Schulz als alleiniger Besitzer vorsteht.
Dieser Fonds Nummer 3 ist noch nicht aktiv geworden.
Auch nicht ein Fonds mit dem Namen SWORN Holding GmbH & Co. KG, der am 27. August 2012 in der Beuckestraße 4 in Berlin gegründet wurde und von der SWORN Fondsmanagement GmbH geführt werden soll.
Dieser Fonds SWORN Holding GmbH & Co. KG ohne bekannte Aktivität gehört je zur Hälfte Oliver Schulz und der Berliner Einzelanwältin Rosa Eun-Kyung Hong, Rosa Hong, die in der Aroser Allee 84 in Berlin Wedding niedergelassen ist, sich aber noch keinerlei Ruf als Anwältin erworben hat.
Lediglich für zwei weitere Fonds Nummer 1 und 2 wurde versucht, über Vermittler Geld einzuwerben. Aber diese Fonds gehören Oliver Schulz nicht.
Die beiden Fonds heißen SWORN Mobilfunkinfrastruktur GmbH & Co. KG sowie SWORN Mobilfunkinfrastruktur Zwei GmbH & Co. KG, wurden ebenfalls im September 2012 an selber Stelle in Berlin gegründet. Die beiden Fonds sind wie auch der Fonds Nummer 3 persönlich haftende Gesellschafter der von Oliver Schulz geführten SWORN Fondsmanagement GmbH.
Aber alleinige Eigentümerin dieser beiden Fondsgesellschaften 1 und 2 ist eine HG Financial Consulting GmbH aus Köln (Auf dem Brand 3).
Diese wird von einem Dr. Peter Happe (46) aus Köln geführt und gehört zu 51 Prozent Gabriele Maria Happe.
Gabriele Maria Happe ist seit dem 24. Februar 2011 Geschäftsführerin einer Dr. Anton Natural Care Deutschland GmbH aus dem Hahnwaldweg 47 in Köln, deren Mutter ihren Hauptsitz in Österreich in Innsbruck (Leopoldstraße 3) hat.
Die von Garbriele Maria Happe geführte Kölner Firma bietet Kosmetikprodukte wie "Natural Lip Balm", Duschgel "Lillys Power Shower" oder "Lukes Lucky Lotion" feil. Die Firma wies in der letzten veröffentlichten Bilanz 2011 einen Jahresfehlbetrag von 56.000 Euro auf.
Der zweite Besitzer (49 Prozent) der HG Financial Consulting GmbH und damit der SWORN Fonds Nummer 1 und 2 ist Reto Giger aus Rain in der Schweiz.
Reto Giger ist Steuerberater und seit dem 13. September 2012 Direktor mit Einzelunterschrift der in der Schweiz angemeldeten NU-CO Development GmbH. Diese wiederum gehört zwei Medizin-Firmen aus dem dänischen Herlev und Booton im US-Bundesstaat in New Jersey. Die NU-CO Development GmbH arbeite an der Entwicklung von Peptiden Analogen zur Hemmung von unerwünschten Autoimmunreaktionen. Von einem marktreifen Durchbruch ist noch nichts bekannt.
Eigenartige Verbindung zum Waffenlobbyisten Dieter Holzer
Bereits im September 2013 hatte GoMoPa.net über eigenartig anmutende Verbindungen von Oliver Schulz zu Dieter Holzer, einem Waffenlobbyisten, der im Umfeld der sogenannten Leuna-Affäre bekannt wurde, berichtet. Gegen den Kaufmann wurde seit 1996 staatsanwaltlich ermittelt.
2003 wurde er von einem Strafgericht in Paris der Unterschlagung und Veruntreuung von Vermögenswerten, des Machtmissbrauchs sowie der Hehlerei schuldig gesprochen. Und im aufsehenerregenden Verfahren gegen den Waffenlobbyisten Karlheinz Schreiber spielte Dieter Holzer ebenfalls eine tragende Rolle, die ihm eine dreieinhalbjährige Haftstrafe einbrachte. Zudem wurde Dieter Holzer in einem der größten Politskandale der Bundesrepublik, der Affäre um den ehemaligen Verfassungsschutzpräsidenten und Staatssekretär Holger Pfahls, im Mai 2013 vom Augsburger Landgericht wegen Beihilfe zum Bankrott (im Revisionsverfahren) verurteilt.
Außerdem interessant: Der wegen Geldwäsche verurteilte Dieter Holzer ist verheiratet mit Souade Salyoun, einer Cousine des ehemaligen libanesischen Staatspräsidenten Amin Gemayel. Dort, im Libanon, hat Holzer auch einen seiner Wohnsitze und Oliver Schulz und die Sworn Gruppe eines ihrer Büros.
Fragen von GoMoPa.net ließ Oliver Schulz seinerzeit unbeantwortet und auch die GoMoPa.net-Hinweise auf eventuelle Verbindungen zwischen Schulz und Holzer blieben unwidersprochen.
Nun gibt es einen weiteren Hinweis auf eine mögliche Verbindung: Nikolaus Holzer, einer von zwei Söhnen Dieter Holzers, soll in Verbindung mit der in Berlin ansässigen Rechtsanwältin Rosa Hong stehen. Rosa Eun-Kyung Hong, so der volle Name, wiederum ist Gesellschafterin in Oliver Schulz Sworn Gruppe. Augenscheinlich ist Rosa Hong als sogenannte Einzelanwältin tätig, das heißt, sie arbeitet allein und nicht etwa in einer größeren Anwaltskanzlei mit mehreren Partnern. Warum stützt eine Einzelanwältin eine Unternehmensgruppe, die auf absehbare Zeit keine Umsätze, geschweige denn Gewinne, erzielt, aber weltweit Büros betreibt? Und woher nimmt Sie das Kapital hierfür?
GoMoPa.net wollte es genauer wissen und übersandte Oliver Schulz vor einer Woche (27. Januar 2014) folgende Fragen:
Zitat:
1.) Woraus hat sich die Sworn Gruppe seit ihrer Gründung Anfang 2011 finanziert?
2.) Bislang hat Ihr Unternehmen kein einziges tatsächlich abgeschlossenes Geschäft publiziert, auch der Vorankündigung zum Erwerb des Eagle Radio Portfolios folgte keine Vollzugsmeldung. Worin besteht das tatsächliche Geschäft der Sworn Gruppe? Und welches operative Geschäft betreibt die Sworn Gruppe zur Zeit?
3.) Ihre Unternehmung ist seit drei Jahren aktiv, hat bislang keine Fonds ausplatziert, und die Übernahme der InfraTrust Fonds ist gescheitert - wie finanzieren Sie Ihre Ausgaben, wie zum Beispiel die Gehälter der Sworn-Mitarbeiter?
4.) Finanziert die Sworn Gruppe ihre derzeitigen Ausgaben womöglich mittels Krediten? Und, wenn dem so ist, wer gibt beziehungsweise bürgt für diese Darlehen?
5.) Auf der Sworn-Internetseite ist die Privatimmobilie Ihrer Ehefrau als Büroadresse angegeben - Sworn-Mitarbeiter sind dort aber nicht anzutreffen. Wo in Berlin arbeiten die Sworn-Mitarbeiter tatsächlich?
6.) Welche Umsätze generiert die Sworn Gruppe, und wie entstehen diese tatsächlich?
7.) In welcher Beziehung stehen Sie zu Rosa Hong? Hält Frau Hong die Anteile für sich oder für einen Dritten? Stehen Sie auch in Zusammenhang mit anderen Aktivitäten von Rosa Hong?
8.) Kennen Sie Nikolaus Holzer? Pflegen Sie geschäftliche Beziehungen zu Dieter Holzer beziehungsweise zu dessen Unternehmungen?
9.) Warum halten Sie sich nur noch in Südafrika auf? Und welchen Tätigkeiten gehen Sie dort nach? Planen Sie, zurück nach Deutschland zu kommen und sich mit den (juristischen) Vorwürfen gegen Sie auseinanderzusetzen?
Der Bitte von GoMoPa.net diese Fragen bis Donnerstag, 30. Januar, 2014, 13 Uhr, zu beantworten, kam Oliver Schulz bedauerlicherweise nicht nach.
Nicht zum ersten Mal: Bislang hat der Sworn-Geschäftsführer auf jede Veröffentlichung von GoMoPa.net einen Eintrag in seinem privaten Internet-Blog veröffentlicht, in dem es von Spekulationen, Falschbehauptungen und auch Schuldzuweisungen an seine ehemaligen Partner nur so wimmelt und den Oliver Schulz nach Einstweiligen Verfügungen gegen ihn wegen der Verbreitung wahrheitswidriger Aussagen wiederholt "nachbessern" musste. Die an ihn gerichteten Fragen aber blieben bisher stets offen, konkrete Antworten auf noch so naheliegenden Fragen gab es nie.
Stattdessen versuchte Oliver Schulz GoMoPa.net mittels einer Klage zu verbieten die Ergebnisse unserer Recherchen zu veröffentlichen - mit viel Tamtam in seinem blog und prahlerischen Pressemitteilungen. Am Tag der Verhandlung, unsere Anwälte standen schon vor dem Gerichtssaal, zog Oliver Schulz die Klage sang- und klanglos zurück.